Gegen Unterdrückung im Namen der Ehre...

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HEROES Teamfahrt in die Rhön

HEROES Schweinfurt waren endlich wieder „on tour“. Gemeinsam fuhren sie in die Rhön um sich in entspannter Atmosphäre auf ihre neuen Aufgaben als „HEROES“ vorzubereiten und an ihrem Zusammenhalt als Workshop-Team zu arbeiten.

HEROES Schweinfurt waren endlich wieder „on tour“. Gemeinsam fuhren sie in die Rhön um sich in entspannter Atmosphäre auf ihre neuen Aufgaben als „HEROES“ vorzubereiten und an ihrem Zusammenhalt als Workshop-Team zu arbeiten.

Neben Partizipation und Prävention ist Empowerment eines unserer Projektziele. Die gemeinsamen Gruppenfahren dienen unter anderem auch diesem Ziel. Im Sinne der Förderung einer solidarischen Form der Selbstorganisation ist hier das Ziel, die Stärkung der Partizipation mehrfach diskriminierender Jugendlicher, durch die Entdeckung und Nutzbarmachung eigener Kräfte und Kompetenzen.

Da Reisen mit Hygienekonzept und 3-G-Regelung wieder erlaubt sind, packten die angehenden HEROES zusammen mit einigen bereits zertifizierten HEROES am letzten Freitag ihre Koffer.

HEREOS arbeiten ehrenamtlich an Schulen und in Jugendeinrichtungen. In Form von Workshops setzen sie sich für Gleichberechtigung und gegen Unterdrückung im Namen der Ehre ein. Im letzten Drittel der Ausbildung zum „HERO“ ist es üblich, eine gemeinsame Fahrt mit einigen bereits erfahrenen „HEROES“ zu machen, um von ihnen zu lernen und mit ihnen gemeinsam als Team zusammenzuwachsen. In der Regel findet in diesem Zusammenhang auch ein Teamtraining statt. Hierbei unterstützte uns Bernd von der Main Connect GmbH.

Wir bedanken uns bei Bernd, der uns mal wieder ein passgenaues Teamtraining konzipiert hat und sich am Freitag bis spätabends für uns Zeit genommen hat.

Am Samstag begannen die Jungen, gemeinsam mit ihren beiden Gruppenleitern, Diyap Yesil und Mohammed Daoudi den Tag mit einem Besuch im Fitnessstudio. Nach dem Frühstück ging es dann in die Natur. Bei einem langen Spaziergang hatten die angehenden und bereits zertifizierten HEROES die Gelegenheit sich näher kennen zu lernen.

HEROES bei einer Wanderung in der Rhön während der Teamfahrt.

„Habasch und Delyar erzählten uns von ihren Workshops, wie sie sich darauf vorbereiten und was man tun kann, wenn die Klasse nicht gleich so mitmacht, wie wir das gerne hätten“, so Khalid Derwish. Hasan Sayed Yahya, der bereits seit Ende 2019 in der Ausbildungsgruppe ist und wegen der Coronapandemie noch keine Anerkennungsfeier hatte, durfte als Hospitant schon erste Erfahrungen mit Workshops machen. In dieser Zeit wurden viele Online-Workshops angeboten. „Das läuft dann ganz anders ab, man hat da in den Pausen nicht die Gelegenheit die Schülerinnen und Schüler näher kennen zu lernen. Man muss da anders an die Sache rangehen. Aber irgendwie hat es dann doch funktioniert und es wurde von Mal zu Mal besser. Es ist aber nicht dasselbe, wie bei einem echten ‚Live-Workshop‘“, berichtet Amrullah und Habasch erzählt dann ganz stolz: „Ja mann, ich finde das so cool, wenn die Schülerinnen und Schüler dann in der Pause zu mir kommen und mir Fragen stellen, warum ich das mache und dass sie das echt ‚korrekt‘ finden. Oft zeigen sie auch echtes Interesse am Projekt und wollen bei uns mitmachen“.

Nach dem Mittagessen ging es dann ins Sportcenter zum Bowlingspielen und nach einem weiteren Spaziergang gab es Abendessen in Buffetform. Im Anschluss ließen die HEROES den Tag in der Hotelbar mit Billard und Tischkicker ausklingen. „Wir waren dann ganz schön müde, aber schön war`s. Wir waren ja wegen Corona schon lange nicht mehr auf Gruppenfahrt, das haben wir echt vermisst. Sowas kann man zu Hause nicht machen. Wir haben viel geredet, Erfahrungen ausgetauscht und echt Spaß gehabt“, sagt Delyar und strahlt dabei.

 

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